Paris 2008

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Neuer Tag neues Glück. Der Himmel begrüßte uns nach dem Aufstehen mit einem strahlenden Blau.

Place des Vosges

Unsere erste Station an diesem Tag sollte der Place des Vosges sein. Mit der U-Bahn sind wir zur Station Bastille gefahren. Wie der Name unschwer erkennen lässt, stand hier die Bastille, die am 14. Juli 1789 durch aufständige Franzosen gestürmt wurde und nur einige Tage später abgerissen wurde. Heute befindet sich hier die Opêra Bastille. Von hieraus sind es dann nur noch ein paar hundert Meter zu einem der schönsten Plätze in Paris. Der Place des Vosges wurde zwischen 1605 und 1612 errichtet. Im Zentrum befindet sich ein 140x140 m² großer symetrischer Platz. Er wird umgeben von dreigeschossigen Häusern mit Arkaden im Erdgeschoß. Die Fassaden bestehen aus Backstein. In der Mitte steht eine Reiterstatue von Ludwig dem XIII.

Sacré-Cœur de Montmartre

Next Stop Sacre Coeur... Mit der U-Bahn fahren wir zur Haltestelle Barbès Rochechouart. Von hier sind es nur noch ein paar, wenn auch steile Meter bis zur Kathedrale Sacre Coeur. Am Eingang angekommen werden wir dezent aufdringlich von Straßenhändlern begrüßt. Alle wollten uns unbedingt irgendwelche "Wolle-Petri"-Freundschaftsbändchen verkaufen. Der eine meinte es wäre gut wür mein Diggi-Diggi, was auch immer er damit meinte? ;) Wir lehnten dankend ab und konzentrierten uns auf die tolle Kirche. Baubeginn war Ende des 19. Jahrhunderts. Geweiht wurde sie letztlich erst nach dem 1. Weltkrieg. Trotz des geringen Alters ist sie mittlerweile eine der Topattraktion in Paris. Das liegt sicher nicht nur an der Kirche selbst, sondern auch an der tollen Aussicht die man von hier genießen kann. Auch das Viertel Montmartre ist allein schon einen Blick wert.

Jardin du Luxembourg

Dieser wunderschöne Park befindet sich im 6. Arrondissement im Quartier Latin, dem Studenten Viertel von Paris. Bereits anfang des 17. Jahrhunderts angelegt ist der barocke Park heute vor allem bei jungen Familien und Studenten beliebt. Er bietet zahlreiche Freizeitangebote. Kinder können sich zum Beispiel ferngesteuerte Boote ausleihen oder sich auf einem Abenteuerspielplatz die Zeit vertreiben. Im nördliich angrenzenden Palais de Luxemburg, der ebenfalls zu Beginn des 17. Jh. errichtet wurde, residiert heute übrigens der Senatspräsident. Die ganze Anlage hat übrigens den Palazzo Pitti aus Florenz zum Vorbild, denn die Besitzerin und Ehefrau von Heinrich dem IV., Maria de Medici wollte sich etwas alte Heimat nach Paris holen.

Pantheon

Nur ein paar Schritt vom Jardin du Luxemburg befindet sich das Panntheon. Im Auftrag von Ludwig dem XI. wurde die Kirche zum Dank seiner Genesung Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Kurz nach der Fertigstellung beschloss die Nationalversammlung 1791 die Umwandlung in eine Ruhmeshalle. Der Erste der hier begraben wurde war Mirabeau, dessen Leichnam aber bereits 2 Jahre später 1793 wieder entfernt wurde. Kurz nach Mirabeau folgten die Gebeine von Votaire, die auch heute noch dort ruhen. Viele weitere haben im Pantheon ihre letzte Ruhestätte gefunden, u.a. Victor Hugo, Marie Curie oder Georges Cuvier. Interessant ist auch, dass John Bernard Foucault 1849 hier mit seinem 67m langen Pendel empirisch die Erdrotation nachweisen konnte.

Invalidendom

Einige U-Bahnstationen weiter befindet sich der Invalidendom. Ursprünglich war es eine Wohnstätte für Kriegsversehrte. Heute befindet sich hier eine militärische Verwaltungszentrale und das heeresgeschichtliche Museum. Errichtet wurde es im Auftrag von Ludwig XIV. zwischen 1671 und 1676. Erst später, 1706 wurde der eigentliche Invalidendom hinzugefügt. Die über 100m hohe Kuppel weiß zu gefallen. Direkt darunter befindet sich in einer offenen Krypta ein roter Sarkophag. Darin liegen die Gebeine Napoleons, die 1840 von England nach Paris überführt wurden. Neben ihm befinden sich noch weitere Gräber wichtiger Könige in den Seitenkapellen.


Das sollte es dann auch für diesen Tag gewesen sein. Nach dem wir uns die Füße wund gelaufen hatten waren wir froh als wir endlich unsere Füße im Hotel hochlegen konnten. Am nächsten Tag hatten wir uns einen Besuch von Versaille vorgenommen.

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